Wie komme ich an große Kunden als Fotograf?

21:58 5.6.2019 die akademie

Als Fotograf hat man es definitiv nicht leicht. An Kunden zu kommen ist nicht einfach, doch ich habe heute ein paar Tipps für dich, die mir dabei geholfen haben auch große Firmenkunden zu erreichen und langfristig mit Ihnen zusammen zu arbeiten.

Transkript der Episode

Hallo zusammen, herzlich willkommen zu einer neuen Podcastfolge hier auf dem Podcast weniger schlecht fotografieren. Du hast das wahrscheinlich schon im Titel gesehen, heute geht das eher ein bisschen in Richtung Business. Ich möchte auf eine Frage reagieren, die mir jemand auf Instagram gestellt hat. Ich kriege regelmäßig irgendwelche Direktnachrichten auf Instagram, ich kriege regelmäßig E-Mails zu unterschiedlichen Themen, Leute brauchen Unterstützung. Ich möchte das immer wieder nach außen tragen und zu sagen, hey es gibt eine Podcastfolge, es gibt ein Videos, es gibt irgendwie ein Tutorial auf fotografier-lernen.du oder sowas in die Richtung, indem ich dir das ganze zeige. Ich kann dir den Link einfach schicken, ich muss nicht wieder irgendwie groß von vorne anfangen und das gleiche nochmal erklären. Das ist eigentlich diese Podcastfolge, nicht nur um sie weiter zu schicken, sondern auch euch jetzt, die hier zuhören weitere Tipps zu dem Thema zu geben. Okay, kommen wir auf den Punkt. Es geht heute darum, wie man an Geschäftskunden oder an größere Kunden rankommt. Und ich habe hier zu ein paar Tipps, ich habe ein paar Tipps, die bei mir in der Vergangenheit sehr gut funktioniert haben und ja, ich will euch einfach mal so ein paar Gedanken mit auf den Weg geben. Denn es ist ja so, wenn man als Fotograf berufstätig sein möchte, dann ja, brauchen wir natürlich Kunden. Es ist vollkommen normal, es ist vollkommen logisch, doch wie kommt man an diese Kunden jetzt ran? Man kann auf der einen Seite natürlich eine Webseite stellen, man kann auch natürlich auch hergehen und irgendwie auf Social Media posten, doch ja, das ist eigentlich nicht das, wo Unternehmen sich rumtreiben. Eine Webseite vielleicht, die werden vielleicht googeln oder sowas in die Richtung und ja, kann funktionieren. Social Media ist mittlerweile im Kommen, auch bei den Unternehmen, muss man auch schauen. Also es ist irgendwie so alles so, ja, kann gehen, muss aber nicht. Heute kommt es jetzt auf die Tipps an, die bei mir funktioniert haben und wir fangen erst einmal an mit einem großen Einkaufszentrum, das deutschlandweit unterwegs ist. Jeder hat es bestimmt schon mal gesehen, erkannt, vielleicht hat jemand darauf meinen sozialen Netzwerken gesehen, für welche Unternehmen ich tätig bin. Ich weiß nicht genau, ich werde jetzt hier erst mal keine Namen nennen. Es geht um diese Einkaufskette und die ist auf mich zugekommen in dem Moment. Glücklicherweise und zwar weil sie nach einem Fotografen gesucht haben, der Paare fotografiert. Es ging um eine Aktion, die ja im Einkaufszentrum, passend zu Valentinstag, dort ja, gratis Fotos für die Kunden machen sollte. Also ich sollte das machen und das war komplett unbezahlt, also weder der Kunde hat was bezahlt, noch ich habe was bezahlt. Dafür habe ich halt in dem Moment gesagt bekommen, ja klar, jede Menge Kunden, jede Menge Leute kommen vorbei, man kann jede Menge Visitenkarten verteilen und sonst irgendwas und ja klingt im ersten Moment nicht schlecht, aber wenn ich jemanden gratis fotografiere in einem Supermarkt, dann ja, ist die Wahrscheinlichkeit, dass der mich dann wirklich bucht, also es hat mich jemand gebucht, eine Person, aber ist die Wahrscheinlichkeit, dass mich jemand bucht relativ gering. Die meisten Leute laufen da eher so zufällig vorbei und sagen, ja gut, komm, lass mal machen, ist ein lustiges Foto, vielleicht meldet sich da ein oder andere, aber ja, es wäre nicht so, als könnte man, wenn ich die gleiche Zeit in irgendwelche Emails an Kunden investiert hätte oder sowas in die Richtung, wäre das nicht so gelaufen. Aber die Leute haben erkannt, also der Kunde, nicht der Kunde, den ich fotografiert habe, sondern das Einkaufszentrum, das ich mich in dem Moment beauftragt hat, hat erkannt, dass die Bilder genial sind, dass das bei den Leuten super cool ankommt, dass ich mit Leuten super toll umgehen kann und dass die Leute alle begeistert waren. Diese Begeisterung, die hat dafür gesorgt, dass ich im Jahr darauf weder gebucht wurde. Diese Begeisterung hat dafür gesorgt, dass ich für weitere Projekte gebucht wurde, dass ich für den Markt an sich ja eben Werbefotos gemacht habe. Die wurden zum Markt des Jahres gewählt, spätestens wenn es jetzt jemand googelt kann, man eigentlich sehr gut rausfinden, welchen Kunden ich meine, die Bilder für den Markt des Jahres habe ich gemacht. Ein größerer Sportverein hat für, ich glaube, eine Charity-Aktion oder sowas dort sich fotografieren lassen und diese Bilder habe ich gemacht. Ihr merkt schon, es kamen darauf Folgeraufträge, weil ich kostenlos gearbeitet habe. Die weiteren Folgeraufträge sind alle voll bezahlt gewesen, also ich weiß ich irgendwie, komm ich arbeite dauerhaft gratis für euch oder sowas, sondern das war ein ganz normales Geschäftsverhältnis. Und dran gekommen bin ich eigentlich mit einem kostenlosen Auftrag. Das ist jetzt natürlich kein einfaches Thema. Denn viele sagen, ja komm wir buchen den kostenlos, der hat ja Erfahrung und ja der kriegt bestimmt, wir können ihm ja sagen, dass er in Zukunft für uns beauftragt wird. So Leute hatte ich auch schon. Das ist nicht ganz so optimal und vieles funktioniert in dem Moment auch nicht. Manchmal bucht man einen auch und man sieht sich danach nie wieder, obwohl nie Geld geflossen ist oder sowas. Das ist eine Erfahrung, die man machen muss. Aber kostenlos den Leuten erstmal was zu geben hilft in dem Moment in eine Buchung reinzukommen. Das ist jetzt so mein erster Tipp, wenn man in der Hinsicht kostenlos arbeitet. Funktioniert nicht immer, ist jetzt keine Garantie. Bei mir hat das funktioniert. Vielleicht funktioniert es bei dem einen oder anderen ebenfalls. Das ist einfach so ein Gefühl. Man muss dafür ein Gefühl entwickeln, ab wann lohnt es sich, ab wann lohnt es sich nicht mehr. Ich lehne auch viele Aufträge einfach ab, weil ich sage, das passt mir nicht. Ich weiß nicht, ich kann mich mit der Marke nicht identifizieren oder ich habe so das Gefühl, die buchen mich nur, weil ich es in dem Moment kostenlos machen würde und wir sehen uns danach nie wieder. Kann sein. Gut, kommen wir zu Punkt Nummer zwei. Punkt Nummer zwei ist ganz klar Vitamin B. Vitamin B ist immer super toll, wenn man in irgendeiner Art und Weise Beziehungen hat, wenn man irgendjemanden kennt, der in diesem Unternehmen arbeitet und einen weiter empfehlen kann, bestmöglich noch aus der Marketingabteilung. So bin ich Fotograf von einer größeren Bank hier in der Umgebung geworden. Also nicht nur in der Umgebung, die sind natürlich deutschlandweit unterwegs. Ich kenne glaube ich keine lokalen Banken. Es sind eigentlich alle deutschlandweit unterwegs. Auf jeden Fall in der Hinsicht, dass die mich für ein größeres Projekt gebucht haben und ich dort regelmäßig fotografiere. Auch für mehr Werbeaktionen oder sowas, wo die Videoproduktionen hatten und alles mögliche. Also hier gab es schon einige Dinge. Das ist jetzt entstanden, weil ich jemanden aus dem Marketing gekannt habe. Wie komme ich jetzt an solche Leute? Ich meine, gut, man kann Glück haben und kann sagen, ich kenne da jemanden und der vermittelt mir ständig Aufträge. Kann funktionieren, dass wenn man aber niemanden kennt, was macht man jetzt? Man muss sich selber von der Außenwirkung her so darstellen, dass die Leute sehen, man ist Fotograf. Also jetzt nicht so jedem, die Visitenkarte hinter die Hand drücken oder ständig mit einer Kamera rumlaufen. Aber es gibt Möglichkeiten, das auf subtile Art und Weise den Leuten klar zu machen. Ich habe zum Beispiel das Leute, die ein Foto von mir kennen oder die mich von Social Media kennen oder sowas. Ich habe eine Tätowierung rechts auf dem Arm. Das ist eine Kamera, eine sehr minimalistische Kamera, nicht jetzt nicht so eine Klischee Kamera, wenn irgendjemand sowas analogisch auf dem Arm tätowiert hat. Will ich jetzt nicht schlechtreden, aber mir gefällt es in dem Moment nicht. Und dieses Tattoo hat sich quasi an dem gleichen Tag, an dem ich es abstechen lassen, selbst refinanziert. Klar, Tattoo kostet Geld. Es war in dem Moment jetzt nicht als Investition gedacht, doch es war eigentlich die beste Investition, Investition wollte ich sagen, die beste Investition, die ich bisher so machen konnte. Es gibt viele Leute, denen fällt es auf, die wissen im ersten Moment nicht, was es ist. Die denken, hey, was macht er denn? Was ist das denn? Dann sage ich halt, ja klar, es ist eine Kamera. Erkennt man doch oder ich fange irgendwelche Spielchen an von wegen erst ist eine Waschmaschine. Ich mache irgendwie Gaswasserinstallation oder sowas. Und dadurch, dass die halt auf die Art und Weise erkennen, dass ich Fotograf bin. Ja, vielleicht brauchen sie in den Momenten Fotograf. Vielleicht können sie sich mit mir identifizieren. Vielleicht können sie sich mit dem Tattoo identifizieren. Auf jeden Fall sorgt das für Buchungen. Und so lernt man Leute kennen. Ich habe schon auf der Straße Leute kennengelernt, die mich gebucht haben, weil sie gesehen haben, ich habe einen Stativ am Rucksack. Ich habe schon Leute auf der Straße kennengelernt, die mich gebucht haben, weil ich ja, das Tattoo hatte. An dem Tag, an dem ich es mir abstechen lassen. Es war noch ein Plastikfolie eingewickelt, weil ich abends ein Bier trinken mit ein paar Freunden und ein Pärchen am Nachbartisch hat mich angesprochen. Die wollten wissen, was das für ein Tattoo ist. Und ich habe gesagt, ich bin Fotograf und die wollten sowieso mal wieder paar Fotos machen. Dementsprechend habe ich das an dem Abend das Tattoo refinanziert. Das war das, was ich sagen wollte. War ein lustiger Zufall und eigentlich auch eine Geschichte, die ich gerne erzähle. Also, wenn euch Leute als Fotograf wahrnehmen, ohne jetzt zu aufdringlich zu sein in der Geschichte, werden sie euch auch buchen. Ich wurde für für Business Aufträge gebucht, obwohl ich auf meiner Webseite kein einziges Business Bild habe. Habe ich, glaube ich, mehr Business Kunden als Privatkunden. Ist eine lustige Geschichte, doch man muss es in dem Moment einfach nur zeigen und selber rausfinden, wie man das von der Außenwirkung her am besten hinbekommt. Und das kriegen wir hin, indem wir passende Arbeiten liefern. Weil das ist jetzt wieder das nächste Thema. Viele gehen her und haben haufenweise Bilder auf ihrer Webseite. Die haben viele, was ich, Hochzeiten, Porträts, Paare, die Haustiere, irgendwelche Blumen oder so was oder Landschaften. Und wenn ich jetzt jemand bin, der für mein Geschäft nach Bewerbungsbildern sucht oder nach Mitarbeiterfotos sagen, wirst du mal so, würde ich dann jemanden buchen, der überwiegend so Landschaftsfotos auf der Seite hat. Eher nicht. Würde ich jemanden buchen, der sehr viele Business Porträts auf der Seite hat? Schon eher. Deswegen, wenn jemand in eine gewisse Richtung möchte, in eine Richtung Werbefotografie, in Richtung, ich weiß nicht genau, Business Porträts, wie es eben so typischerweise heißt, dann sollte er auch Business Porträts zeigen. Denn wenn ich jetzt als Unternehmen danach suche und ich sehe an der Webseite, wo gute Business Porträts drauf sind, wird man eben auch gebucht. Ist vollkommen logisch, ist vollkommen normal, ist relativ easy das Ganze so zu sehen. So, sorry, ich habe mal die Aufnahme kurz pausiert, ich musste mal einen Schluck trinken. Ich laufe hier schnell nicht rum, ich habe es ja schon erzählt, dass ich beim Reden immer rumlaufe und ja, das anstrengend reden und laufen, aber ich mache es irgendwie gerne, ich weiß nicht genau wieso. Richtig, also passende Arbeiten abliefern, um den Leuten auch zu zeigen, was man kann und was sie in dem Moment erwarten können. Jetzt kommt der letzte Punkt, den ich so als Tipp mit auf den Weg geben kann. Nämlich, müsst ihr euch überlegen, wo sind denn eure Kunden? Also wo kann man die denn am besten ansprechen? Jeder, der irgendwo arbeitet, geht danach irgendwo hin. Denn wenn ich jetzt den Leuten eine E-Mail schreibe oder ich weiß nicht genau, Post zu schicke, das landet einfach in Müll. Ich habe die Erfahrung selber gemacht, ich habe schon Leuten Dinge angeboten, wo ich gesagt habe, so, hey, damals, als ich überlegt habe, eine Werbeagentur aufzumachen, einfach mal die Leute anschreiben, die eine Webseite haben, die mehr als eine Optimierungspotenzial hat, weil sie eben, ich weiß nicht, aus den 90ern ist oder sowas. Das, ja, ich habe die Leute angeschrieben, die hatten keinen Bedarf, die haben da nicht wirklich was gesehen, die haben das einfach so als Werbe-E-Mail, die sie zu hunderten irgendwie jede Woche bekommen, einfach abgetan und Thema erledigt. Wenn ich jetzt aber auf jemanden zugehen kann und mich mit jemandem unterhalten kann und wirklich sagen kann, hey, ich mache das, du hast ein Problem, ich kann das für dich lösen, ist das wieder ein komplett anderes Thema. Dieses, ich sage mal, dieser direkte Kontakt, der sorgt eben dafür, dass man deutlich besser auf Kunden zugehen kann. Und jetzt ist die Frage, wo sind diese Kunden? Wo kann man die so privat treffen? Also es gibt natürlich die Möglichkeit zu sagen, hey, ich möchte jetzt ein Video, oder ich sage mal Fotos für irgendeinen Dokat das Geschäft machen, beispielsweise für, ja, ich weiß nicht genau, für Infriseursalon. Nehmen wir den einfach mal als Beispiel. Das hat bei mir mal funktioniert. Ich bin genauso in den Friseursalon reingegangen, habe eben ganz normal dort einen Termin gemacht, habe die Produkte dort konsumiert, klingt irgendwie ein bisschen falsch bei einer Infriseursalon, aber ihr wisst, glaube ich, worauf ich hinaus möchte, denn wenn ich auf eine Restaurant gehe, dass ich mal Fotografie inmöchte, dann gehe ich nicht einfach rein und sage, hey, ich will Fotos machen, sondern, ja, ich trink da vielleicht erst mal einen Kaffee, spreche mal mit der Kellnerin, dann spreche irgendwann mal mit einem Besitzer oder sowas in die Richtung. Das ist alles so Schritt für Schritt. Man kennt die Leute ja nicht. Wenn ich da 10, 15 mal war und mich mal mit jedem unterhalten habe, oder mal mit einem Besitzer unterhalten habe und mal gesagt habe, so, hey, wie sieht es denn aus? Hast du eine Webseite? Nein, warum nicht? Hast du coole Bilder? Nein, warum nicht? Dann wirkt es schon mal komplett anders und dann hat er auch einen Vertrauen. Der weiß genau, ich komme alle zwei Tage her und trink einen Kaffee hier in meiner Mittagspause und dementsprechend ist das auch eine ganz andere Basis. Wenn er sagt, nein, ich habe kein Interesse, wir haben schon eine volle Webseite oder sowas, dann ist das wieder ein anderes Thema. Man kann das auch nicht bei jedem machen. Also ich sage jetzt mal irgendwie eine Restaurantkette oder sowas, die wird dann sowas kein Interesse haben, aber so kleinere Cafes, bei denen funktioniert das auf jeden Fall. Und ja, man muss dann einfach überlegen, wie man an die Leute rankommt, sowohl auf persönlicher Ebene als auch, wo die Leute später sind. Es gibt auch irgendwie, ich sage mal, Gründer treffen oder sowas in die Richtung. Es gibt solche selbstständigen Stammtische. Das habe ich auch schon mal versucht. Das hat sogar funktioniert. Es soll jetzt nicht umgehen, möglichst viele Aufträge zu bekommen. Aber man sucht ja als angehender Fotograf oder als Fotograf allgemein immer irgendwo Kunden. Gut, jetzt ist noch die Frage, wie viele Kunden brauche ich überhaupt? Und meine Antwort ist, werde ich jetzt überraschen, weil eigentlich sind es gar nicht so viele. Ich selbst habe eigentlich von meinen Stammkunden knapp zehn. Knapp zehn Stammkunden, wo ich wirklich sage, die buchen mich ein bis zweimal im Monat. Für alles Mögliche. Also ich habe sowohl eine Werbeagentur, beziehungsweise die Funktion einer Werbeagentur bei mir mit drin. Ich mange noch ein, zwei Webseiten. Ich fotografiere für ein, zwei Musiker, für ein, zwei Modelle oder sowas regelmäßig. Ich habe ein, zwei Firmen, die regelmäßig Bilder von mir brauchen, beziehungsweise brauchen, dass ich Bilder für sie mache. Und diese Regelmäßigkeit, die macht es viel einfacher, mit den Leuten zusammenzuarbeiten. Denn wenn ich jedes Mal einen neuen Kunden habe und von einem neuen Kunden anfange und sage, hey, das kann ich anbieten, der hat wieder neue Fragen, der hat wieder neues Denken oder sowas in die Richtung. Und wenn ihr jetzt einen Kunden habt, den ihr kennt, den ihr schon lange kennt und wisst genau, was der für Vorstellungen hat, wie er denkt, wie er die Dinge sieht, dann habt ihr eine ganz andere Zusammenarbeit. Und wenn diese Zusammenarbeit langfristig funktioniert und ihr es schon Jahre lang macht, dann könnte sogar jemand kommen, der billiger ist als ihr, und könnte euch den Kunden niemals abwerben. Weil der genau weiß, ihr habt es drauf, ihr wisst genau, was er möchte. Ihr könnt auf diese Bedürfnisse eingehen und ihr liefert immer genau das, was er sich vorgestellt hat. Das klingt jetzt so total utopisch in manchaler Hinsicht, klingt das ein bisschen eiligenartig. Aber ich bin der Meinung, dass man lieber weniger Kunden hat und diese dafür regelmäßig, als viele kleine, die jedes Mal aufs Neue die gleichen Fragen stellen, die wieder aufs Neue die gleichen Probleme verursachen oder sowas, das ist nicht wirklich zielführend oder das ist eigentlich nur nervig. Es macht einen selbst als Fotograf, das Leben schwer. Ich finde es selber einfach nur nervig und ich bin froh, dass ich mich auf weniger Runden reduziert habe, die ich dafür regelmäßig sehe, als auf viele. Also zusammenfassend für diese Podcastfolge. Arbeitet erst einmal gratis. Nicht von vornherein und nicht immer, aber es gibt Aufträge, die man erst mal gratis abwickelt, um dem Kunden zu zeigen, was man drauf hat und was man zukünftig liefern könnte. Gerade für Großprojekte oder für große Kunden ist das was, was ich zum Beispiel gerne mache, so ist nicht heißen, dass mich jeder anschreiben kann und kriegt das einfach gratis, sondern ich muss selber eine Perspektive darin sehen. Eine langfristige Zusammenarbeit. Wenn das einfach nur versprochen wird und einfach nur sagen, hey komm, du machst es für coole Bilder und vielleicht buchen wir dich das nächste Mal wieder, wenn das gut ist, das ist keine Basis für eine tolle Zusammenarbeit. Meistens ist das sogar unausgesprochen, dass man das einfach macht und die Leute dann dich trotzdem buchen, weil eben diese Grundlage gar nicht da war. Genau, das schon mal als erstes. Nummer zwei ist Vitamin B. Vitamin B ist relativ easy. Es müssen einfach nur in eurem Bekanntenkreis, in eurem Befreundeskreis Leute wissen, dass ihr Fotograf seid. Nicht total aufdringlich, also nicht jedem das unter die Nase reiben und auch ich bin Fotografen, guck mal hier meine neue Kamera und die Bilder habe ich gestern gemacht und das sieht super toll aus. Und übrigens, ich habe gehört, du arbeitest bei dem und dem Unternehmen, empfieh mich mal. Das ist viel zu viel, viel zu viel. Wenn ihr das langsam angeht, wenn ihr wirklich das einfach nur so in den Raum werft, wenn ihr das so macht wie ich, ich meine gut, das muss sich sicherlich nicht jeder ein Tattoo stechen lassen, aber es gibt Möglichkeiten, wie man zeigen kann, dass man Fotograf ist, ohne das zu aufdringlich zu tun. Einfach mal als beiläufige Bemerkung fallen lassen, einfach mal drüber sprechen, einfach mal wenn man hört, dass jemand vielleicht sagt, die Bilder, die der Fotograf von gestern gemacht hat, die waren irgendwie total schlecht oder guckt ihr mal unsere Webseite an, das sieht ja grauenhaft aus. Ja, der Meinung bin ich auch von vielen Webseiten. Die Bilder auf den Webseiten sehen oft grauenhaft aus, aber das ist jetzt für mich kein Grund, den Leuten unter die Nase zu reiben, so ich kann es besser, hier buche mich oder sowas. Das sollte man subtil machen und es dauert, es braucht Erfahrung, um das wirklich rauszufinden, wie das am besten funktioniert. Gut, dieses Vitamin B, wenn man es mal hat, ist es super genial, aber es ist nicht einfach das aufzubauen. Okay, noch ein Punkt, den ich ja angesprochen habe, ihr soll passende Arbeiten liefern, ihr soll auf jeden Fall gucken, dass Leute, die auf eure Webseite kommen, das sehen, was sie erwarten. Wenn ich an Unternehmen ran möchte, wenn ich an große Kunden ran möchte, dann bringt es nichts, irgendwie Babybilder zu posten. Babybilder, ja gut, kann vielleicht sein, dass der Vorstand ein Kind bekommen hat und jetzt von den Bilder haben möchte, aber der wird durch deswegen vielleicht, ja gut, vielleicht könnte euch deswegen auch für die Firma buchen, aber das ist in dem Moment nicht in dem Kopf drin. In dem Moment bucht euch für Babybilder und nicht für Business Portraits, das ist zu weit voneinander entfernt. Business Portraits zeigen, dass man das kann und dass man das auch ja richtig professionell kann, irgendwie fragen, ob man Logos von bisherigen Kunden verwenden dürfte oder sowas in die Richtung. Sowas liefert, also sowas abzuliefern, funktioniert immer sehr gut. Zu guter Letzt, wo sind eure Kunden? Wie erreicht ihr die? Stell euch einfach nur hin, ihr habt eine Webseite und wartet darauf, dass Anfragen reinkommen oder versucht ihr rauszugehen und diese Leute direkt anzusprechen. Nicht so anzusprechen, dass man einfach ständig eine Visitenkarte hinlegt und sagt, hier komm, deine Bilder sind nicht so gut, ich kann sie besser, sondern dass man eine Vertrauensbasis aufbaut. Ihr braucht zum Kunden einen Vertrauen, entweder durch ein Gratisauftrag oder dass ihr euch einfach kennt. Wenn ich in Kaffee regelmäßig bin oder sowas, das war jetzt einer von den Aufträgen vor ein paar Monaten. Ich bin Stammkunde fast schon in diesem Kaffee, ich war da regelmäßig mehrmals die Woche und wurde aufgrund dessen gebucht. Für Fotos, für Videos, alles super, alles toll. Und der Kunde war auch noch zufrieden, supergeniale Sache abgeliefert und ich denke mal, wenn er wieder was hat, wird er mich erneut buchen. Außerdem zu guter Letzt nochmal, konzentriere euch nicht auf alle Kunden, konzentriere euch nicht darauf, möglichst viele Kunden zu gewinnen, sondern konzentriere euch darauf, langfristige Zusammenarbeiten zu erreichen, denn der langfristige Zusammenarbeit sorgt dafür, dass man den anderen kennenlernt, dass man ihn immer besser kennt und immer besser versteht, was er eigentlich möchte und wie man ihn zufrieden stellt. Und ein zufriedener Kunde wird euch erstens weiter empfehlen und zweitens immer wieder buchen. Ok, heute mal so ein bisschen was zum Thema Business, zum Thema wie man an Geschäftskunden kommt. Ich habe einige Tipps für euch gegeben, wenn ihr jetzt noch mehr zu dem Thema wissen wollt oder allgemein Fragen zum Thema Fotografie habt, könnt ihr mir gerne auf Enker, da wir dieser Podcast gehostet, eine direkte Sprachnachricht schicken, die ich in diesem Podcast dann verwenden kann. Also nicht verwenden kann, sondern die kann ich hier abspielen und dann direkt beantworten. Super tolle Sache. Oder ihr schickt mir einfach eine E-Mail an Podcast.atmatiersputz.com. Zu guter Letzt, der Podcast heißt weniger schlecht fotografieren, dementsprechend muss ich auch irgendwas reinbringen, dass du weniger schlecht fotografierst. Ich habe einen nagelneuen, wirklich komplett neu erstellten 14-tägigen Fotokurs. Dieser ist komplett gratis. Ich habe für euch einen 14-tägigen Fotokurs erstellt, wer euch nichts kosten wird, aber jede Menge Input liefert. Sehr viele Sachen werdet ihr in diesem Kurs lernen. Es geht um die Grundlagen der Fotografie, aber es geht auch noch viel mehr. Die Bildgestaltung, jede Menge Tipps zum Thema Zubehör. Und genau, finden könnt ihr den unter flern.eu.com. Das ist die URL. Ich habe sie auch noch mal in der Beschreibung von diesem Podcast drin verlinkt. Einfach mal vorbeischauen, auschecken und wir sehen uns, wir hören uns. Ganz wichtig, wir hören uns in der nächsten Podcastfolge.

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