Wie sprichst du mit Models / Kunden?

24:41 21.6.2024 die akademie

Kommunikation bei einem Fotoshooting ist das wichtigste. Doch was bedeutet das? Wie kann ich verhindern, dass jemand nach dem Shooting unzufrieden ist? Ich habe ein paar Gedanken für dich.

Transkript der Episode

Hallo zusammen, Matthias hier. Herzlich willkommen in der Akademie, dem Podcast zu dem Mentoring-Programm, das dich weit über Videokurse, Workshops, YouTube-Videos und alles Mögliche hinausbringen soll und auch wird. Egal, ob du in der Moment Fotograf, Filmer, Bildbearbeiter bist. Hier bist du genau richtig, hier findest du gleichgesinnte, hier kannst du dich austauschen. Wow, was für ein Werbeblock, ich muss dich arbeiten noch an dem Intro, ich möchte da ein bisschen was verändern, aber darum soll es heute nicht gehen. Es soll heute darum gehen, wie ich mit Kunden kommuniziere. Wir hatten so eine Folge schon mal, es geht in ein bisschen eine andere Richtung, aber ich glaube, ich habe da was losgetreten, weil ich seither schon einige Nachrichten bekommen habe und das geht glaube ich weniger Thema Kundenkommunikation. Thema so, wie antworte ich auf eine E-Mail und was soll ich hier schreiben, sondern mehr, ja, Umgang. Eigentlich der direkte Umgang. Weil ich glaube einige haben hier ein Missverständnis und das Missverständnis beginnt, ich glaube schon, beim Portfolio. Zumindest ist meine Erfahrung, die, seit ich Portfolio-technisch einen gewissen Stil und auch Webseiten und Auftrittstechnisch einen gewissen Stil oder ein gewisses Niveau erreicht habe, dass ich nicht mehr diskutiere. Ich diskutiere mit keine mehr. Also auch nicht mit Leuten in irgendeiner Art und Weise, so nach dem Motto, ah, ja, der Preis, das ist aber so teuer, kannst du es nicht billiger machen. Diese Frage, diese Aussage habe ich seit bestimmt, seit Corona nicht mehr gehört. Also schon seit Jahren nicht mehr gehört. Ich möchte sagen was so, ich möchte Corona existiert nicht mehr. Was vor und nach Teil hat? Ganz klar, auf der einen Seite habe ich das Gefühl, ich bin ständig zu billig, wenn die Leute mich ständig einfach nur so buchen. Auf der anderen Seite ist die Thematik halt auch die, es geht ja nicht darum, um den Preis zu diskutieren, sondern auch darum, wenn du Braupa die Pakete schickst oder sowas in der Art, dann wird nicht geguckt, wie kann ich den Preis runterdrücken, sondern welches Paket können wir uns leisten. Das war so ein bisschen der Kontext, den ich geben wollte. Und ja, es soll jetzt nicht darum gehen, von wegen, ich ziehe die Leute über den Tisch, es hängt ja eine entsprechende Erfahrung und eine entsprechende Qualität hinten dran. Definitiv soll es gar nicht darum gehen. Ich könnte da bestimmt auch noch die Verzahl verdoppeln und wahrscheinlich würden mich dann noch mehr Leute buchen oder sowas, wie dieses Wiederzeug von den Gucci-Handtaschen. Egal, darauf wollte ich nicht hinaus. Es soll jetzt darum gehen. Es ist jetzt soweit, wir wurden gebucht, das Thema ist erledigt. Wie gehen wir mit einem Modell, einem Kunden oder wem auch immer hier in dem Kontext einfach um? Und da muss ich, ich habe es vorhin schon so ein bisschen angedeutet, nicht nur preislich, sondern da auch da spielt das Portfolio eine große Rolle. Denn in dem Moment, wo ich eine klare Linie fahre, und das ist was, was ich bei einigen, gerade wenn ich hier angeschrieben werde und so, ich habe die Diskussion und die Braut wollte das haben oder sowas in der Art. Und ich weiß nicht, wie machst du das denn? Wie schaffst du das, dass da, ich sage ganz ehrlich so, bei mir sind diese Diskussionen nicht wirklich vorhanden. Ich weiß nicht, ob es an der geraden Linie liegt, die ich fahre, was die Bilder angeht, dass halt alles relativ ähnlich aussieht. Ich denke mal. Oder dass halt auch einfach eine gewisse Erfahrung hinten dran steckt. Also klar, wenn man auf eine Webseite geht und sieht, dass das nicht gerade die vierte Hochzeit ist, die der gerade fotografiert oder die, dann stellt man auch, dann diskutiert man da auch nicht so. Ist zumindest einmal meine Erfahrung. Ich kenne diese Stories auch aus der Anfangszeit, dass das Brautpaar mit Allergewalt das wollte oder dass ich weiß nicht irgendwie, ah ja, können wir es auch für 400 haben. Ich dachte, sorry, warum? Du handelst ja auch nicht mit deinem Döner drüber, dass du den Döner bitte billiger haben könntest oder so. Der sagt, verpiss dich, gehst du zum nächsten. Der hat genug Kunden. Genau das ist so auch ein bisschen meine Herangehensweise. Wenn auch nicht so krass, Leute, Leute, ganz langsam, das soll jetzt nicht darum gehen, dass irgendjemand, der mich in der Hinsicht anspricht, dann direkt ein verpiss dich gehört. So extrem bin ich auch nicht drauf, aber es muss nicht jeder Kunde bei mir sein. Es geht in beide Richtungen. Also nicht nur der Kunde muss zum Kunden passen, sondern auch umgekehrt. Genau. Also worauf möchte ich jetzt hinaus? Thema Kundenkommunikation. Klar, gewisse Erfahrungen, gewisse Kompetenz und sei sie auch nur das, was man so transportiert, sei sie auch nur wahrgenommen oder sowas in der Richtung ist ja vollkommen egal, das was du ausstrahlst ist das, was auch drüben ankommt. Und es sind zum Teil Kleinigkeiten. Zum Teil ist es halt aber auch einfach der ganz normale Umgang. Darauf möchte ich jetzt ein bisschen eingehen. Es ist ein bisschen schwierig, da jetzt 100 Prozent zu sagen, hey, das sind die fünf Tipps und wenn du die machst, dann funktioniert es, weil es was extrem persönliches ist. Und selbst wenn ihr eins zu eins bei sowas dabei wert bei mir, könnt ihr das nicht bringen. Ihr habt nicht die gleiche Erfahrung, ihr seid nicht in der gleichen Position, ihr habt nicht den gleichen Charakter, es funktioniert einfach nicht. Da musst du selber so ein bisschen was rausfinden. Ganz klar, aber nicht sehr so, trotzdem will ich ein bisschen drauf eingehen. Zuerst einmal, ich gehe immer auf eine persönliche Ebene. Es gibt bei mir kein Sie, es gibt bei mir keine Distanz. Also ich bin ja bei den meisten Leuten so direkt mit dabei. Sei es, dass ich jetzt die Familie fotografiere, sei es, dass ich das Business fotografiere, sei es, dass ich die Hochzeit fotografiere. Egal in welchem Kontext, es sind Videos und Fotos, die jemanden über Jahre hinweg begleiten. Bei der Hochzeit, die Wahrscheinlichkeit, dass die in fünf Jahren noch mal heiraten ist, ich will nicht sagen bei null, aber relativ gering. Bei den meisten ist es so, die Hochzeitsbilder begleiten fast ein Leben. Auch bei Familienfotos, wer von euch, oder bei Paar-Shooting, scheißegal, also bei den ganzen Geschichten, wer von euch weiß, dass bei der Oma irgendein Familienbild an der Wand hängt, wo man 1870 mal beim Fotografen war. Bei meiner ist es so, definitiv. Ich erinnere mich noch daran, das war noch zu Zeiten, wo man in Fotostudios gegangen ist, so lange es so ist. Das Bild hängt immer noch genauso, wie es ist an der Wand. Und das ist so auch der Anspruch von meiner Seite aus. Ich kreiere etwas, was bei euch jahre Jahrzehnte lang irgendwo hängt. Oder irgendwo hängt, euch irgendwie begleitet, monatelang Profilbild ist oder sowas in der Richtung. Dementsprechend brauchen wir auch einen anderen Umgang miteinander. Ist ja auch bei Firmen ähnliches Thema. Es gibt Leute, die filmen einfach schnell in Marketingkampagnen, die läuft sechs Monate Thema durch, ist okay. Aber was ich jetzt meine ist, du hast ja auch schon welche, da gehst du auf eine Webseite drauf und siehst, dass die halt einfach, gerade wenn die Marketingtechnisch nicht so affin sind oder auch nicht das Budget haben, den mittelständischen Unternehmen, das kann sich nicht leisten, einfach alle drei Monate in Fotografen kommen zu lassen für ein paar Tausend Euro, um jedes Mal neue Marketingkampagne hochzuziehen. Sondern da ist halt meistens so, du machst irgendwie mal von wichtigen, von den Mitarbeitern oder sowas in der Richtung ein paar Bilder und die sind halt einfach so lange wie die noch gut aussehen und nicht so aussehen, also werden sie 20 Jahre alt, halt auf der Webseite drauf. Das ist auch was, was jemanden sehr, sehr lange begleitet und viel wichtiger. Es ist markenbildend. Gerade bei Unternehmen, es ist markenbildend. Daran sollte man nicht sparen und da sollte man auch nicht so mega auf Distanz gehen. Und ich habe eine relativ klare Vorstellung, wie gewisse Dinge auszusehen haben, manchmal vielleicht ein bisschen zu klar, weil ich davon nicht immer abweichen kann, aber das ist eine andere Thematik. Worauf ich jetzt hinaus möchte. Es gibt an vielen Stellen Momente, wo du sagst, hey, das ist die Art und Weise, wie ich fotografiere. So ist mein Portfolio aufgebaut, so ist das aufgebaut, so funktioniert das, so ist das exakt in der Konstellation. Bei mir ist es so, ich fotografiere gerne im Grünen, ich fotografiere gerne am Wasser, ich fotografiere gerne bei Sonnenuntergang und Menschen, keine Produkte oder sonst irgendwas, bin auch kein Landschaftsfotograf. Also es müssen Menschen sein und in dieser Konstellation in irgendeiner Richtung. Je näher ich an diese, es gibt viel, viel größere, noch viel, viel mehr Feinheiten in diesem Stil. Aber grob zusammengefasst, das ist es, je näher ich da dran komme, umso geiler ist das Ergebnis, das ich abliefern kann. Ich habe es vor kurzem erst wieder gemerkt, ich habe jetzt heute zwei Hochzeiten und ein Shooting bearbeitet. Die erste Hochzeit, die war nicht am Sonnenuntergang oder wir haben nicht Bilder beim Sonnenuntergang gemacht, bei der zweiten war es so und auch bei dem Shooting, was ich noch hatte war es so, die Bilder sind automatisch deutlich besser. Also nicht nur weil es Licht besser ist, sondern auch weil ich in einer Situation war, wo ich einfach gerne fotografiere, wo ich mich auskenne, wo ich fast alles fotografiert habe, da bin ich dann einfach der King, weil es zu meiner Disziplin ist. Du lässt ja auch, ich weiß nicht, den Stab hochsprungthüpt nicht einfach Dauerlauf machen oder so was in der Art, oder schwimmen. Das kann der nicht, dafür hat er nicht trainiert, das hat er nicht gemacht. Dementsprechend kann ich halt auch dahin gehen, Tipps geben. Und du bist jetzt der Experte in dieser Konstellation, der Kundenkommunikation. Wow, wir haben weit ausgeholt um ein Thema zu erklären, naja mal gucken, wer jetzt noch nicht eingeschlafen ist. Aber du bist der Experte, du hast das schon ein paar Mal gemacht. Und ich weiß, dass es schwierig ist, gerade wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat, das auch darzustellen, dann dauert es halt einfach noch ein bisschen, bis du so weit bist. Klar, nicht so weit bist, um das zu fotografieren, sondern auch um das zu kommunizieren, weil dein Selbstbewusstsein in dieser Hinsicht, dass du ausstrahlst, das erkennen die Leute, das merken die Leute. Und wenn ich jetzt sage, ich habe diesen Stil, den ich immer fotografiere, wo ich immer sage, so, hey, die Richtung, genau das, genau so, das gefällt mir, das gefällt euch, deswegen habt ihr mich gebucht, ihr habt ja mein Portfolio gesehen, ihr wisst ja, was zum Schluss bei den Bildern rauskommt. Und ihr geht nicht zum Fotografen, weil ihr zu Blödszeiten selbst auslösam Handy zu drücken, sondern ihr geht zum Fotografen, weil ihr genau das wollt, weil ihr wollt, dass jemand genau solche Bilder von euch macht, weil ihr wollt, dass jemand hergeht. Und ich weiß nicht, Posing für euch übernimmt oder euch dabei unterstützt, weil übernimmt kann ich es nicht, sonst stehe ich vor der Kamera, der halt weiß, wann man fotografieren muss, wo man fotografieren muss, wie die Bearbeitung abläuft. Diese ganze Thematik, das ist ja alles das, was man hinten dran noch mit bucht in Anführungszeichen. Und natürlich auch die Empfehlungen. Und dann kommt das natürlich vor, dass ich, dass ein Brautpart zu mir sagt, hey, wir machen das uns beim Gruppenbild das Lustige machen, wo irgendwie die Trauzeuge an der Braut ziehen und die Brautjungen von am Breutig haben und ziehen sie auseinander. Und mein Gedanke ist einfach nur, ja, das können wir gerne machen, sieht halt scheiße aus. Auf der anderen Seite soll ich die Liste an Hochzeiten rausbringen, wo mir das schon vorgeschlagen wurde und könnt ihr mir bei der Gelegenheit auch noch erklären, warum das jeder so gerne machen möchte. Also warum will man auf der Hochzeit ein, wo es darum geht, dass zwei Menschen verheiratet sind, ein Bild machen, wo die auseinander gezogen werden? Hä? Verstehe ich nicht. Aber gut, ist vielleicht bei mir ein Logikfehler, ist vielleicht bei allen anderen Logikfehler, genau bin ich es oder ist die Welt kaputt, kennen wir ja schon. Darum soll es nicht gehen, es soll darum gehen, viele machen das einfach, weil ihnen grad nichts Besseres einfällt. Weil es ist, manche finden es auch cool, wie ich jetzt gar nichts sagen. Und wenn ein Brautpart zu mir hier geht und sagt, hey, das Bild hätten wir gerne und das wollen wir mit aller Gewalt, sage ich, okay, wir machen das. Kein Thema. Aber ich würde an eurer Stelle auch noch das machen und noch das machen und noch das machen. Einfach um so einen Gegenvorschlag mit reinzubringen oder zu sagen, das können wir nicht machen, weil es sieht doof aus. Okay, kümmer sagen, aber dann brauchen wir auch einen Gegenvorschlag. Dann muss was kommen, bei dem ganz klar, hey, das ist eine bessere in Anführungszeichen-Idee oder halt auch nicht. Das ist pff, yo. Kann ja jeder sehen, wie er in der heut möchte. Nichtsdestotrotz sind es halt viel zu oft einfach Klischees. Und wenn du argumentieren kannst, warum was gut aussieht und warum was nicht gut aussieht, macht es das viel, viel einfacher. Mit der Zeit kriegt man ja so diese Standardgeschichten hin. Wie oft ich schon bei einem Porträt-Shooting gehört habe, können wir uns an den Baum stellen. Ich habe eine, es gab ein Ja, da habe ich überlegt, ob ich den Baum schon mal vorfotografieren soll, einfach damit ich die Leute reinschoppe, weil die so gerne vor den Baum wollten. Die kannten nichts Besseres. Die wussten, die Leute wissen nicht, wie sie auf Bildern aussehen. Abseits vom Handy-Selfie oder sowas in der Art. Das ist einfach so, das ist ja deine Aufgabe als Fotograf. Du musst dann halt sagen, hey, ich habe die folgenden Posen, die folgenden Ideen, so was kann man raussuchen. Es gibt ja genug Hochzeitsfotografen, es gibt ja auch genug Hochzeitsbilder oder genug Porträt-Landschafts, was auch immer Fotografen. Es gibt ja genug Material im Internet, wo man es dir raussuchen kann. Und wenn du dir unsicher bist, kannst du sagen, hey, ich weiß selber gerade nicht, was wir machen sollen, aber ich habe einen Ideenpool und es ist vollkommen normal, dass welche von den Ideen nicht funktionieren, weil jedes Paar ist anders oder jeder Mensch ist anders, jede Person ist anders. Und es gibt Momente, in denen funktioniert das wie die Faust aus Auge. Klar, Faust aus Auge bei einem Porträt-Shoting, bei einem Paar-Shoting wäre geil. Das ist die Thematik. Und was ich jetzt kommuniziere und was ich jetzt zeige und was ich jetzt tue, hat dann natürlich auch Einfluss drauf, wie zufrieden der Kunde mit der ganzen Geschichte ist. Weil, jetzt kommt der springende Punkt, die wollen ja ein Ergebnis. Die stellen sich ja was drunter vor. Sei es, dass du was Fixes hast, wo du sagst, hey, genau das Bild hätte ich gerne. Das muss man halt so ein bisschen rauskitzeln, wenn die sagen, hey, wir haben diese spezielle Idee, das wollen wir gerne haben. Kannst ja vorher Bescheid sagen, sucht dich gerne ein paar Ideen raus hier, Pinterest, sonst die irgendwas oder so was in der Art. Oder ihr habt bestimmt was TikTok oder so, schon gespeichert. Sollen sie einfach schicken. So was ginge ja theoretisch, wenn ich kann, ich kann meinen Standardprogramm durchziehen und so bisschen variieren. Und wenn ihr zwischendurch eine Idee habt, dann gerne raus damit. So was funktioniert ja. Nichtsdestotrotz haben die alle grob eine Vorstellung. Und wenn man diese Vorstellung erfüllt, so bis zu einem gewissen Grad, dann sind die zufrieden. Dann ist alles cool. Wenn man aneinander vorbeigeredet hat und es vielleicht auch in eine falsche Richtung geht, dann ist diese Thematik schon etwas schwieriger. Deswegen ist es wichtig, ein aussagekräftiges Portfolio zu haben, weil man natürlich, wenn man auf die Webseite, auf Instagram oder sonst irgendwo geht, und die schauen sich die Bilder an und denken, der fotografiert ja gar nicht so, wie wir das möchten, dann schreibe ich den jetzt nicht an. Also das ist jetzt rein logisch betrachtet nicht mein erster Gedanke. Wenn ich auf eine Fotografen-Webseite gehe und mir gefallen die Bilder nicht, was vorkommen kann. Ich möchte nicht, dass jede meine Bilder gefallen, dann will ich mich ja jeder buchen. Das will ich ja überhaupt nicht. Aber wenn jetzt jemand auf meiner Webseite geht und ihm gefallen die Bilder nicht, dann ist ganz klar, der bucht mich nicht. Warum sollte er sie, was auch immer? Vollkommen klar. Das ist schon mal eine erste große Hürde, macht es viel einfacher. Und dann natürlich klar kommunizieren, worum soll es gehen, was können wir tun, vorher absprechen, vorher vielleicht auch so Grundregeln festlegen. Na, ich habe es jetzt relativ easy, ich habe diesen Stil schon, ich habe diese Richtung schon, ich kann sagen, ich fotografiere immer bei Sonnenuntergang, immer genau an der Stelle, und dann kann ich garantieren, dass das Bild genau so rauskommt. Einfach. Auf der anderen Seite irgendwann halt auch langweilig, aber das funktioniert safe, mehr oder weniger. Es gibt welche, die stellen sich da besser an, es gibt welche, die stellen sich da weniger gut an, aber das macht ja die Porträt-Fotografie aus. Ist ja bei anderen, bei Landschaft oder sonst irgendwas Fotografie nicht groß anders, auch wenn man da halt niemanden posen muss. Aber gut. Ja, also diese Kommunikation, diese Grundlage ist etwas, was man üben muss, ist etwas, was man sich aneignen muss, was ein Erfahrungsthema ist. Ganz klar. Ich habe jetzt ein bisschen Input in der Hinsicht geliefert, ich habe jetzt so 2, 3 Tipps mit reingegeben. Aber es geht halt einfach nur mit Umsetzung. Wichtig, vielleicht nochmal zur Zusammenfassung, dass mein Sprech-Durchfall jetzt für die meisten auch in irgendeiner Art und Weise Sinn ergibt. Klar, im Vorhinein versuchen so klar wie möglich, im Vorhinein das theoretische Ergebnis zu kommunizieren, was bei rauskommen könnte. Je besser das kommuniziert ist, umso besser funktioniert auch die Zusammenarbeit. Ganz klar auf ein persönliches Level gehen. Ich habe bei den meisten Shootings mit den Leuten vorher gequatscht. Also habe ich glaube ich schon mal erzählt, dass ich vorher immer, wenn ich zur Shooting-Location laufe mit Leuten rede, dass ich nie direkt hin loslegen oder so was mit der Richtung bin, sondern absichtlich was raussuche, wo man ein bisschen laufen muss. Einfach um auch so ein bisschen was sich von mir zu erzählen, von denen zu erzählen, weil du brauchst ein gewisses Maß an Vertrauen. Wir sind kein Selbstauslöser, wir sind Menschen. Genau, dann zwischendurch immer wieder gucken, wie sind die Reaktionen, trifft man die Richtung, in die es gehen soll, was geht genau ab und so was in der Art. Deswegen zeige ich auch relativ viele Bilder. Mir hat eine Brautdelle tatsächlich gesagt, von wegen kannst du auch ein Motiv mal Überraschung sein lassen, ob es gut ist oder nicht. Ja, okay, kann ich machen, weil ich wohl viel gezeigt habe. Aber gut, das ist ja eine andere Thematik. Also je nachdem wie es halt jeder gewohnt ist, manches ist mehr gewohnt, manches ist weniger gewohnt. So ist es halt. Genau, deswegen viel zeigen, viel kommunizieren, viel miteinander sprechen, auch so ein bisschen abschätzen, sind die Leute zufrieden. Und wenn halt ein Thema vorgeschlagen wird, aus was ist ich, Kreativitätslosigkeit oder welchem Grund auch immer, bei dem man sagt, das ist keine gute Idee, ein Gegenargument haben, ein Alternativvorschlag haben. Das ist wichtig, sei es halt nicht, dass man halt nicht bei Sonnenuntergang fotografiert oder dass er in der knalligen Sonne unbedingt genau da fotografieren möchte und nicht mehr denkt, okay, gut, ihr kriegt den Award bei der schlechtesten Hochzeitslocation oder welcher ist ein Shootinglocation, die man sich jemals aussuchen könnte zur schlechtesten Tageszeit, gucken, ob man da was gegenregeln kann und selbst wenn nicht, man weiß ja vorher Bescheid. Man kann ja gucken, ob man irgendwie doch noch anderweitig hinkommt oder sowas in der Art, oder halt einfach sagen, so, hey, guck mal, so sieht es bei Mittagssonne aus, so sieht es bei Sonnenuntergang aus, weil viele kennen den Unterschied nicht. Viele wissen nicht, dass das tatsächlich so viel ausmacht, deswegen sind ja auch vorgespräche bei Hochzeiten so wichtig, weil man eben zeigen kann, weißt du, da ist ein großes Buch dabei, guck mal, das bei Mittagssonne gemacht, das ist in den Moment dann gemacht, dann sagen die meisten, ah ja gut, dann gucken wir mal, dass wir doch irgendwie eine Viertelstunde nach dem Essen einschieben. Meine Rede, also die Leute wollen ja gute Bilder, ihr kämpft ja nicht dagegen oder so, man muss es halt nur passend argumentieren und auch vielleicht eine Alternative zur Verfügung haben, wenn es aus irgendeinem Grund nicht geht, weil wenn halt, ich weiß nicht, Abendessen, Tanz, Torte schon so eingetaktet ist oder man mindestens eine halbe Stunde von der Hochzeitslocation zu irgendeinem coolen Fotospot fährt, dann kann man halt auch nichts ändern, dann ist das halt so, aber man kommt um sehr vieles drumrum, wenn man möchte. Einfach offen kommunizieren, auch so ein bisschen was trauen, einfach klarstellen und sagen, hey, so sieht es aus, so würde ich das machen, wenn ihr was anderes haben wollt, okay, kein Thema, kann ja nur ich sein, dass die Fotos dann halt einfach nichts werden oder nicht so cool werden, wie sie in dem Moment auf meiner Webseite sind. Eure Entscheidung. Das ist so, wie ich es mache, von daher hat bisher immer super funktioniert und ja, es kommt natürlich auch vor, dass mal Bilder nicht so werden, wie man sie sich vorgestellt hat, ist vollkommen normal. Man kann es nicht jedem recht machen, auf der anderen Seite kann man es aber so kommunizieren und dann ist klar, hey, uns ist viel wichtiger, dass wir nach dem ersten die Torte anschneiden können, als dass wir so geile Bilder haben, dann merkt man, okay, der Anspruch ist einfach nicht so hoch, kann auch passieren, ist ja vollkommen in Ordnung, ist überhaupt kein Thema, ist auch nicht alles machbar, aber man merkt dann halt schon, okay, gut, es ist nicht so wichtig, dann ist aber auch im Nachhinein nicht die Thematik so groß, zumindest einmal nach meiner Erfahrung, dass irgendwie Bilder schlecht geworden sind oder sonst irgendwas und die meisten Leute hängen sich an ganz anderen Sachen auf. Also weniger daran, dass man Sonne im Gesicht hat, kommt auf die Personen, ganz klar, jeder ist individuell, weniger dass man irgendwie die Sonne im Gesicht hat, sondern mehr, dass man Pickel im Gesicht hat oder Doppelkirn oder ich weiß nicht, Rasierbrand oder das Oberarmfett aus dem Kleid rausquillt oder was auch immer, ich habe schon viel mitbekommen, was Beschwerden an. Man kann da so zwei, drei Tricks mitmachen, ja, vieles Erfahrung, vieles halt einfach, man hat schon alles gesehen oder sowas in der Art, das ist halt was, was man schwer beibringen kann, nicht selbst so trotz, eine gesunde Portion Selbstbewusstsein schadet nicht. Gut, so, ich glaube, ich habe jetzt ganz grob alles mal zu dieser Thematik abgedeckt. Wir werden das auf jeden Fall, jetzt mache ich hier auch mal Werbung für die Workshops, wir werden das auf jeden Fall etwas mehr im Detail mit den, auf den Workshops besprechen. Ich habe nämlich in fast ganz Deutschland, der Norden ist ein bisschen dünn besetzt, nicht so trotz, ich komme nach Köln, ich komme nach Leipzig in der Nähe, habe ich ein richtig, richtig geiles Fotostudio in dem Moment am Start, habe hier im Süden extrem viel, bin wieder am Armazee, bin wieder in Frankfurt, in Ketsch, bin ich jetzt demnächst im August, fängt schon an mit den Workshops und habe auch das geile Studio in Lampen, in dem Moment, in dem Moment für euch gemietet, dass wir zusammen fotografieren können, zusammen einmal komplett durch diesen Workflow durchgehen, auch so ein bisschen, ich bin mir unsicher, eine Thema Modellführung, Thema Kommunikation, Thema Vorbereitung, Thema, was sind diese Kleinigkeiten, die man beim Fotografieren in Tutorials halt einfach niemals vermittelt bekommt, beziehungsweise halt auch einfach nicht mitbekommen kann, geht nicht. Wie soll ich diese Feinheiten vermitteln? Könnte man Videos zu machen, die Frage ist, ob das auch alles hängen bleibt. Aber nichts geht über die Praxis und zum Schluss ist natürlich auch nochmal was zum Thema Bildbearbeitung mit dabei, also eigentlich haben wir zwei Tage in den Workshops mit drin, der erste Tag ist vor Ort, gemeinsames Fotografieren und es gibt danach noch einen Tag, wo wir uns online zusammensetzen und zusammen die Bilder bearbeiten werden, live die Fotos, die ihr gemacht habt, die ihr selber mitnehmen könnt, die ihr selber posten könnt, das sind eure Fotos, ihr habt sie erstellt und natürlich mit mir zusammen bearbeitet, also wir werden das einmal komplett durchgehen von der Vorbereitung bis zum Schluss, zum Veröffentlichen, zur Abgabe, zur wie auch immer man es in der Umhinde nennen möchte, das ist alles mit drin, alles Inklusive und natürlich auch die Aufzeichnung von der Bearbeitung oder sowas in der Art, es ist unglaublich viel, was diese Workshops mit sich bringen und deswegen auf jeden Fall mal auschecken und wir hören uns einfach in der nächsten Folge wieder. Ich habe die Workshops. unten drunter verlinkt oder geht auch einfach auf meiner Webseite, da findet ihr sowieso alles. Ciao machts gut.

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