Warum brauche ich als Fotograf eine Webseite?

11:31 21.5.2019 die akademie

Heute spreche ich die Frage ob man als Fotograf wirklich eine Webseite braucht… und was die Vorteile gegenüber Social Media sind.

Transkript der Episode

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Podcast Folge von dem Podcast weniger schlecht fotografieren. Ich habe ihn umbenannt. Ich bin selber noch so ein bisschen auf dem Weg hier die korrekte Richtung zu finden. Also ich habe einen Themenbereich, aber ich möchte natürlich mich hier ein bisschen frei fühlen und auch auf eure Fragen eingehen können. Im Übrigen, wenn ihr diesen Podcast über Enker hört, also die App Enker sucht einfach mal danach und dem Podcast weniger schlecht fotografieren, habt ihr die Möglichkeit per Sprachnachricht mir Fragen zu stellen, die dann genauso auch in dem Podcast mit reinkommen, was ich eine richtig tolle Funktion finde. Wer noch Fragen stellen möchte für die nächste Podcast Folge, der kann sie gerne an podcast.atmathiasbutz.com schicken. Das ist natürlich auch kein Problem, Matthias Butz mit WT und H. Gut, okay, worum geht es heute? Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht, weil ich in letzter Zeit ein bisschen auf Facebook unterwegs war und ja ich habe ein paar Facebook Gruppen gesehen. Facebook Gruppen, in denen man in jeder Bilder rein posten kann und da gab es unterschiedliche Fotos. Klar, es gab die mega guten Fotos, wo man wirklich gedacht hat, wow, wir haben die das hinbekommen, die hatten auch sehr viele Likes. Es gab so dieses Mittelfeld, wo man gesagt hat, ja, sieht nicht schlecht aus, aber man merkt, du bist auf dem Weg, du wirst vielleicht noch besser werden, aber ja, es ist auf jeden Fall Mittelfeld und es gab natürlich die kompletten Anfänger. Die übelsten Anfänger, die wirklich gefühlt das erste Foto hochgeladen haben und mir ist was aufgefallen. Mir ist aufgefallen, dass die Bilder von den Profis meist sehr viele Likes und sehr wenig Kommentare haben und die Bilder von den Anfängern meist genau umgekehrt. Wenig Likes und sehr viele Kommentare. Sowohl positive Kritik, also natürlich konstruktive Kritik als auch negative Kritik. Und ich habe mich so ein klein bisschen zurückversetzt gefühlt an meine Anfangszeit. Damals war Facebook noch nicht so wirklich populär, also schon ein bisschen, es war im Kommen, aber es war nicht so extrem, wie das zu seinen Hochzeiten war. Damals waren es eher Foren und irgendwelche Communities. Fotokommunity kennt wahrscheinlich der ein oder andere noch, sie existiert ja immer noch, auch wenn ich selber beispielsweise gar nicht mehr aktiv bin. Gut, also ich habe das Gleiche gemacht, was wahrscheinlich viele gemacht haben. Ich fand meine Bilder supertoll, ich habe sehr viel Arbeit reingesteckt und habe natürlich auch versucht, dass so viele Leute wie möglich meine Fotos sehen. Die Kritik auf die ganze Sache oder das Feedback auf die ganze Sache war relativ ernüchternd. Was einfach daran lag, dass ich natürlich noch nicht so viel Erfahrung hatte. Ich habe erst ein halbes Jahr fotografiert und dementsprechend sahen die Bilder halt auch aus. Typische Anfängerfehler waren mit drin, es war alles nicht so sehr, wie man sich das vorgestellt hatte, beziehungsweise auch nicht so, wie ich heute bin. Und manchmal war die Kritik sehr gut, dass man gesagt hat, hey, ich kann damit arbeiten, ich kann mich da auf dieser Basis verbessern und manchmal war die Kritik einfach nur beleidigend und niederschmittern, dass man wirklich gedacht hat, hey, ja, gut, was mache ich mit der Kamera jetzt? Soll ich sie auf ebay verkaufen oder habe ich, das bin ich noch in den 30 Tagen drin oder sowas. Das ist aber jetzt was, was ich in dieser Podcastfolge mal ein klein bisschen genauer ansprechen möchte. Denn das begleitet einen durchgehend in der Fotografie. Man verbessert sich selbst immer weiter und ich habe öfters mal das Gefühl, dass wenn ich beim Kundenbilder ablieferere, das ist jetzt so was Persönliches, beim Kundenbilderablieferer oder wenn ich irgendwas poste und mir das anschauen, mir denkst du, ah, man hätte noch mehr machen können, das hätte noch besser funktioniert. Ich kann besser werden. Und jetzt, was hat ihr jetzt davon? Wie kann ich euch mit diesem Thema weiterhelfen? Denn ich bin der Meinung, dass sehr viele dieses Problem haben, weil man sich selbst immer wieder verbessert, weil man ständig das Gefühl hat, dass man, ich weiß nicht, nicht gut genug ist, dass es immer welche gibt, die besser sind. Klar, es gibt immer, es gibt immer einen noch größeren Fisch, irgendjemand macht bessere Bilder als du. Das ist vollkommen normal, das muss so sein, das muss man einfach akzeptieren. Klar, möchte man jetzt möglichst schnell, ich weiß nicht, manche Leute wollen Anerkennung für ihre Fotos haben, die wollen möglichst schnell in die gleiche Richtung, die wollen hunderte Tausende Likes haben oder sowas. Das ist aber was, was nicht von alleine kommt. Auch die Fotografen, die gerade bei diesen hunderttausenden Likes sind, ich bin selber nicht da, aber auch die anderen, die in diesem Bereich sind, die kamen da auch nicht über Nacht hin. Niemand oder ich sage mal extrem wenige sind aufgestanden und haben beschlossen, Profifotograf zu werden, haben einfach eine Kamera in die Hand genommen und wurden es einfach. Jeder hat irgendwelche, jeder hat sehr viel Arbeit in die Sache mit reingesteckt, jeder hat irgendwelche, ich weiß nicht, Dinge auf sich genommen, wo man sich denkt, das würde doch nie jemand machen. Ich kenn Fotografen, die sie reisen ein halbes Jahr durchs die Welt, schlafen in irgendwelchen Zelten bei Minusgraden nur ein tolles Foto zu machen und sind eigentlich zwei Monate unterwegs für vier Bilder, die dann zum Schluss gut bei rauskommen. Das ist nämlich das, was man als erstes überhaupt gar nicht sieht von den Profis, beziehungsweise auch von mir nicht. Was ihm irgendwie auch logisch ist. Schlechte Bilder werden nicht hochgeladen und man hat halt mit der Zeit und mit der Erfahrung so bisschen Gespür für schlechte Bilder. Also klar, ich habe deutlich mehr Fotos gesehen als manch andere, ich habe schon deutlich mehr Fotos gemacht als der ein oder andere und kann eben relativ gut beurteilen. Ist mein Bild gut, wird es dem Kunden gefallen, ist mein Bild so, dass es zum Beispiel Reichweite auf Social Media erlangen wird, ist mein Bild vielleicht so, dass es eben nicht gefällt, kann ja auch sein und so kriegt man so ein bisschen seinen eigenen Stil. Und das ist etwas, was ein Anfänger nicht hat. Der hat natürlich keine Erfahrung in der Hinsicht. Der weiß nicht wirklich, wo er mal hinkommen will. Der probiert momentan einfach aus, postet Bilder, freut sich, wenn er Likes dafür bekommt und ärgert sich darüber, wenn er Kritik einstecken muss. Jetzt ist die Frage zum Thema Kritik, die hat bei mir mehrere Punkte. Zum einen muss man unterscheiden zwischen konstruktiver Kritik, also Leuten, die einem wirklich helfen wollen, dass man besser wird und einfach nur den Leuten, die unter alles schlechte Kommentare drunterschreiben wollen. Ja, ich habe mich auch selbst mal ertappt dabei, dass ich gedacht habe, schon wieder so ein Bild in der Facebook- Gruppe, wo man sich überlegt, hat in der Anleitung gelesen, wie man Bilder möglichst schlecht fotografiert. Das war ein Deo mit meinen Gedanken und ich habe mir gedacht, du hast auch mal so angefangen. Du hast auch mal irgendwo gestanden, hast gesagt, ich mache jetzt ein Foto und ich habe gar keine Ahnung, was ich mache. Ich halte die Kamera in eine gewisse Richtung und ich drück einfach mal drauf. Jeder hat mal so angefangen. Um besser zu werden, braucht man konstruktive Kritik. Aber ganz wichtig, diese konstruktive Kritik, die braucht man nicht von irgendjemandem. Ich kenne Leute, wenn ich denen Bilder zeige, die sagen einfach nur, ja, sieht gut aus. Also mit bisschen mehr Elanen. Die sagen einfach nur, es ist ein wunderschönes Foto, die sind total begeistert und ich denke mir einfach nur so, ja toll, ich mag das Bild nicht. Das bringt mich jetzt zu meinem zweiten Punkt. Der zweite Punkt ist, ihr müsst wissen, von wem ihr Kritik braucht. Das ist nämlich nicht einfach jeder. Überleg mal, wenn ich eine Hochzeit fotografiere, gibt es für mich zwei Zielgruppen eigentlich, also zwei Arten von Leuten, die denen die Bilder gefallen müssen. Und zwar zum allerersten Mal den Brautpaar. Das Brautpaar, das möchte natürlich, dass die Hochzeit möglichst gut fotografiert wird und deswegen wollen die halt auch, dass die in die Bilder gefallen. Den sollen die Bilder gefallen. Punkt Nummer eins, Punkt Nummer zwei natürlich im Zuge der Werbung sollen die Bilder auch allen zukünftigen Brautpaaren gefallen. Das sind die zwei Punkte. Das erreicht man am einfachsten, indem man einen konsistenten Stil fotografiert, also indem die Bilder alle auf einem ähnlichen Qualitätslevel liegen. Dass sowohl das Foto, was ich gestern gemacht habe, von der Qualität her genauso hochwertig ist wie das Foto, das ich in einem Jahr machen werde oder letztes Jahr gemacht habe. Nicht ganz, aber zumindest mal so in der Art, dass das Brautpaar das kriegt, was es erwartet. Und wenn ich jetzt ein Bild online poste und irgendjemand drunter kommentiert, mir gefällt das nicht, dann ist ja gar nicht mal sicher gesagt, dass der überhaupt heiraten möchte, dass der mich überhaupt buchen würde. Und das sind Fehler, denen auch einige machen. Die stellen das Bild einfach online und kriegen eben von allen Leuten Kritik, obwohl sie gar nicht zur Zielgruppe gehören. Wenn du jemand bist, der ich weiß nicht, es gibt ja in der Fotografie alles Mögliche von ganz normaler Porträtfotografie bis hin zu Bondage und Tape Shootings und was auch immer, was ich glaube, ich kenne die Erhälfte nicht mal. Diese Leute wollen keine Kritik von typischen Porträtfotografen. Die wollen Kritik von Leuten, denen die Bilder grundsätzlich gefallen, die auch Ahnung von sowas haben. Und dementsprechend sollte man sich auch danach richten. Ich bin jemand, wenn ich Bilder auf Social Media poste. Poste ich die nicht, weil ich Kritik haben möchte. Kritik hole ich mir von Leuten, die ich persönlich kenne, die ich schon seit Jahren kenne, wo ich hingehen kann und kann sagen, schau dir mal das Foto an, was denkst du da drüber? Und ich weiß genau, wenn die mir eine positive Kritik geben, gefällt ihnen das Bild. Wenn die mir eine negative Kritik geben, dann muss ich in die Momente auch einstecken, weiß aber auf der anderen Seite auch, was ich in Zukunft besser machen kann. Und so Leute sind mir lieber als die Leute, die auf Social Media schreiben, das Bild gefällt mir nicht und es nicht weiter ausführen, weil man eben auch selber was davon hat. Deswegen sucht euch Leute, die eure Bilder auch wirklich kritisieren können. Das kann jetzt natürlich ein Freundeskreis sein. Ich habe schon Leute im Freundeskreis gehabt, die Bilder kritisieren konnten, die sagen konnten, hey, pass mal auf, das sieht nicht gut aus, das sieht nicht gut aus. Es ist vielleicht auch mal nicht schlecht, das Model nach einer Kritik zu fragen, wenn man mit Modellen fotografiert. Die haben meistens einen ganz anderen Blick für die Fotos. Als Fotograf guckt mein Meister auf so Dinge wie ist es korrekt belichtet, ist es schön ausgeleuchtet, passen die Farben, ist es gut rettosiert, so was in die Richtung. Und das Model guckt auf andere Dinge, liegen meine Haare richtig, wie keine Ahnung, kann man mein Doppelkind sehen oder so was. Das sind jetzt einfach nur Beispiele, aber das sind Dinge auf die achtet man selbst nicht, aber man kann sie in die eigene Arbeit integrieren. Genau. Also sucht euch Leute, die eure Bilder wertschätzen, die ihr kennt und die eure Bilder auch wirklich kritisieren können, die Ahnung von der ganzen Sache haben. Ich versuche das selber so ein bisschen aktuell in meiner Challenge auf YouTube zu machen, dass ich eben Leute dazu anspornen, mir Bilder zu schicken und denen auch Kritik gebe. Die ist zum Teil relativ allgemein gefasst, weil ich natürlich nicht weiß, was die anderen machen. Es könnten Landschaftsfotografen sein, wenn er mir ein Porträt zuschickt, kann ich ihm natürlich sagen, dass ich es nicht toll finde, aber er fotografiert ja eigentlich auch Landschaften. Hat eine ganz andere Spezialisierung und dementsprechend hilft ihm das vielleicht überhaupt nicht. Aber es ist immer besser als gar keine Kritik. Wenn du also mal wieder so einen Moment hast, in dem du selber denkst, dass du nicht gut genug bist für die Fotografie, dann schau dir doch erst mal an, was du erreicht hast. Guck ruhig mal ältere Fotos an und guck sie auch mal in Ruhe an. Das ist etwas, was mir immer hilft, wo ich sage, meine Bilder, die werden irgendwie nix, ich komme in der Bearbeitung nicht weiter, ich stecke in so einem kreativen Loch oder sowas in die Richtung, dann schau ich mir alte Fotos an, dann gucke ich mir, kram ich mein Fotoalbum raus von vor drei, vier Jahren und sowas, dann merke ich schon, wow, nice. Erinnere mich an die Shootings, erinnere mich an das Feedback von den Shootings und das war einfach nur genial und dementsprechend motiviert mich, das wollte ich sagen, motiviert mich das weiter zu machen. Ja, ansonsten orientiert euch zwar an größeren Fotografen, doch seid nicht so sehr davon demotiviert bzw. enttäuscht, wenn ihr nicht über Nacht genauso gut werdet wie die, das wurden die genauso wenig. Ich fotografiere jetzt seit 2010, ich fotografiere seit neun Jahren und ich bin immer noch nicht an den Punkt angekommen, wo ich sein möchte, aber ganz ehrlich, wenn ich das mal bin, dann wird es ja auch irgendwie langweilig. Du kannst dich immer weiterentwickeln, du kannst immer besser werden und es gibt natürlich auch immer jemanden, der besser ist als du. Auch wenn er schon kürzer fotografiert oder sowas, das kann alles mögliche sein. Dann solltest du natürlich darauf achten, wenn du Kritik von Leuten einholst, dann sollte sie, naja, erst mal konstruktiv sein, sie sollte dich weiter bringen und du solltest dir überlegen, von wem holst du dir die Kritik, von wem holst du dir die Kritik? Ich werde nichts schneiden, also ganz, ganz ehrlich, wenn Versprecher mit drin ist, da müsst ihr jetzt gerade mal mit leben, ihr könnt darüber lachen und wir können gerne eine E-Mail schreiben, wenn ihr den Versprecher gefunden habt. Auf jeden Fall, ihr solltet euch Kritik von Leuten holen, den ihr vertraut, von denen ihr wisst, dass sie euch kennen, dass sie eure Art der Fotografie kennen, die ihr vielleicht auch so ein bisschen kennt, weil es ist immer schwierig jemanden aus einem komplett anderen Bereich zu kennen, der euch dann Kritik geben soll, das ist nicht ganz so einfach. Wenn ihr niemanden habt, dann, ich weiß nicht, fragt mal größere Fotografen, manche sind hier zu bereit, da ein bisschen Kritik zu geben, ich hab's selber schon oft genug angeboten, würde es auch gerne anbieten, merke nur, wenn ich, ich glaub, 50 Bilder zugeschickt bekomme, dann dauert das Minimum vier Wochen, bis ich darauf antworten kann. Manchmal ist es viel zu aufwendig, deswegen wäre eine Alternative, eine ganz gute, einfach mal auf einen Stammtisch gehen. Das sind viele Fotografen unterwegs, viele Fotografen aus unterschiedlichen Bereichen unterwegs, das sind auch viele Fotografen, nicht nur, also nicht nur aus unterschiedlichen Bereichen, sondern auch auf unterschiedlichem Level unterwegs, da kommen Anfänger, da kommen aber auch Leute, die schon seit Jahrzehnten durch die Weltgeschichte reisen und schon so viele Sachen gesehen haben und mit Kameras Fotografien, als sie noch einen Film gebraucht haben. Und das ist alles immer so eine komplett andere Sicht auf die Dinge und die können zu den Bildern manchmal Dinge sagen, die man selber niemals gesehen hat. Was ihr auf gar keinen Fall tun solltet, ist gar nichts zu sowas zu gehen, eure Bilder gar nicht zu posten, weil ihr Angst vor negativer Kritik habt. Mit negativer Kritik muss man zurecht kommen, wenn man künstlerisch tätig ist, sag ich mal, es wird immer jemanden geben, der irgendetwas negative über eure Bilder sagen kann. Hab ich auch oft genug, doch darauf soll es nicht ankommen. Gut, ihr wisst Bescheid, ich habe einige Tipps zu dem Thema dargelassen, lasst euch nicht unterkriegen, ihr seid kein schlechter Fotograf, muss ich ganz ehrlich sagen, niemand ist ein schlechter Fotograf, jeder hat seine eigene Richtung, jeder hat seine eigene Daseinsberechtigung und manche sind halt eben noch nicht am Ende ihres Weges angekommen. Okay, das war es mit der heutigen Podcastfolge. Jeden Montag gibt es ab sofort eine neue, wo ich euch ein paar Tipps geben soll, beziehungsweise ein paar Tipps geben werde, wie ihr weniger schlecht fotografiert. Das ist der Titel des Podcasts, ich fand das mal ganz passend angelehnt an ein Buch, das weniger schlecht programmieren hieß. Da habe ich so ein bisschen geklaut, aber das verraten wir einfach mal keinem. Gut, ich wünsche euch noch eine wunderschöne Woche und falls ihr Fragen oder Anregungen habt für die nächste Podcastfolge, die natürlich auch wieder am Montag rauskommt, Montag nächste Woche, dann schreibt mir gerne E-Mail an podcast.debmattierswoods.com oder ja, ihr könnt auch gerne mal auf Enker vorbeischauen. Enker FM ist der Dienstleister, bei den ich diesen Podcast hier bereit stelle und der bietet eine Möglichkeit auf den Podcast mit einer Sprachnachricht zu antworten. Und so könntet ihr beispielsweise eine Sprachnachricht schicken für eine Frage, die ich in der nächsten Podcastfolge dann verwende. Richtig, okay, dann macht's gut, schaut vorbei auf fotografierenmuselearn.eu, da sind meine ganzen Foto Tutorials und wir sehen uns in der nächsten Folge. Wir hören uns in der nächsten Folge. Entschuldigung, alte YouTube-Angewohheit. Und das ist etwas, was ein Anfänger nicht hat. Der hat natürlich keine Erfahrungen in der Hinsicht. Der weiß nicht wirklich, wo er mal hinkommen will, der probiert momentan einfach aus, postet Bilder, freut sich, wenn er Likes dafür bekommt und ärgert sich darüber, wenn er Kritik einstecken muss. Jetzt ist die Frage zum Thema Kritik, die hat bei mir mehrere Punkte. Zum einen muss man unterscheiden zwischen konstruktiver Kritik, also Leuten, die einem wirklich helfen wollen, dass man besser wird und einfach nur den Leuten, die unter alles schlechte Kommentare drunterschreiben wollen. Ja, ich hab mich auch selbst mal ertappt dabei, dass ich gedacht habe, ah, schon wieder so ein Bild in der Facebook-Gruppe, wo man sich überlegt, hat in der Anleitung gelesen, wie man Bilder möglichst schlecht fotografiert. Das war ein Deo mit meiner Gedanke. Und ich habe mir gedacht, du hast auch mal so angefangen. Du hast auch mal irgendwo gestanden, hast gesagt, ich mache jetzt ein Foto und ich habe gar keine Ahnung, was ich mache. Ich halte die Kamera in eine gewisse Richtung und ich drück einfach mal drauf. Und jeder hat mal so angefangen. Und um besser zu werden, braucht man konstruktive Kritik. Aber ganz wichtig, diese konstruktive Kritik, die braucht man nicht von irgendjemandem. Ich kenne Leute, wenn ich denen Bilder zeige, die sagen einfach nur, ja, sieht gut aus. Also mit bisschen mehr Elan. Also die sagen einfach nur, es ist ein wunderschönes Foto, die sind total begeistert und ich denke mir einfach nur so, ja, toll, ich mag das Bild nicht. Und das bringt mich jetzt zu meinem zweiten Punkt. Der zweite Punkt ist, ihr müsst wissen, von wem ihr Kritik braucht. Das ist nämlich nicht einfach jeder. Überlegt mal, wenn ich eine Hochzeit fotografiere, gibt es für mich zwei Zielgruppen eigentlich, also zwei Arten von Leuten, die den die Bilder gefallen müssen und zwar zum allerersten Mal den Brautpaar, das Brautpaar. Das möchte natürlich, dass die Hochzeit möglichst gut fotografiert wird. Und deswegen wollen die halt auch, dass die in die Bilder gefallen. Den sollen die Bilder gefallen. Punkt Nummer eins, Punkt Nummer zwei natürlich im Zuge der Werbung. Sollen die Bilder auch allen zukünftigen Brautpaaren gefallen? Das sind die zwei Punkte. Das erreicht man am einfachsten, indem man einen konsistenten Stil fotografiert, also indem die Bilder alle auf einem ähnlichen Qualitätslevel liegen. Dass sowohl das Foto, was ich gestern gemacht habe, von der Qualität her genauso hochwertig ist wie das Foto, das ich in einem Jahr machen werde oder letztes Jahr gemacht habe. Nicht ganz, aber zumindest mal so in der Art, dass das Brautpaar das kriegt, was es erwartet. Und wenn ich jetzt ein Bild online poste und irgendjemand drunter kommentiert, mir gefällt das nicht, dann ist ja gar nicht mal sicher gesagt, dass der überhaupt heiraten möchte, dass der mich überhaupt buchen würde. Und das sind Fehler, denen auch einige machen. Die stellen das Bild einfach online und kriegen eben von allen Leuten Kritik, obwohl sie gar nicht zur Zielgruppe gehören. Wenn du jemand bist, der ich weiß nicht, es gibt ja in der Fotografie alles mögliche von ganz normaler Porträtfotografie bis hin zu Bondage und Tape-Shootings und was auch immer, was ich glaube, ich kenne die Erhälfte nicht mal. Diese Leute wollen keine Kritik von typischen Porträtfotografen. Die wollen Kritik von Leuten, denen die Bilder grundsätzlich gefallen, die auch Ahnung von sowas haben. Und dementsprechend sollte man sich auch danach richten. Ich bin jemand, wenn ich Bilder auf Social Media poste. Poste ich die nicht, weil ich Kritik haben möchte. Kritik hole ich mir von Leuten, die ich persönlich kenne, die ich schon seit Jahren kenne, wo ich hingehen kann und kann, sagt, schau dir mal das Foto an. Was denkst du darüber? Und ich weiß genau, wenn die mir eine positive Kritik geben, gefällt ihnen das Bild. Wenn die mir eine negative Kritik geben, dann muss ich in die Momente auch einstecken, weiß aber auf der anderen Seite auch, was ich in Zukunft besser machen kann. Und so Leute sind mir lieber als die Leute, die auf Social Media schreiben, das Bild gefällt mir nicht und es nicht weiter ausführen, weil man eben auch selber was davon hat. Deswegen sucht euch Leute, die eure Bilder auch wirklich kritisieren können. Das kann jetzt natürlich ein Freundeskreis sein. Ich habe schon Leute im Freundeskreis gehabt, die Bilder kritisieren konnten, die sagen konnten, hey, pass mal auf, das sieht nicht gut aus, das sieht nicht gut aus. Es ist vielleicht auch mal nicht schlecht, das Model nach einer Kritik zu fragen, wenn man mit Modellen fotografiert. Die haben meistens einen ganz anderen Blick für die Fotos. Als Fotograf guckt man meist auf so Dinge wie ist es korrekt belichtet, ist es schön ausgeleuchtet, passen die Farben, ist es gut retuschiert, so was in die Richtung. Und das Modell guckt auf andere Dinge, liegen meine Haare richtig. Wie, keine Ahnung, kann man mein Doppelkind sehen oder so was. Das sind jetzt einfach nur Beispiele. Aber das sind Dinge, auf die achten man selbst nicht, aber man kann sehen die eigene Arbeit integrieren. Genau. Also sucht euch Leute, die eure Bilder wertschätzen, die ihr kennt und die eure Bilder auch wirklich kritisieren können, die Ahnung von der ganzen Sache haben. Ich versuche das selber so ein bisschen aktuell in meiner Challenge auf YouTube zu machen, dass ich eben Leute dazu anspornen, mir Bilder zu schicken und denen auch Kritik gebe. Die ist zum Teil relativ allgemein gefasst, weil ich natürlich nicht weiß, was die anderen machen. Es könnten Landschaftsfotograf sein, wenn er mir ein Porträt zuschickt, kann ich ihm natürlich sagen, dass ich es nicht toll finde, aber er fotografiert ja eigentlich auch Landschaften. Hat eine ganz andere Spezialisierung und dementsprechend hilft ihm das vielleicht überhaupt nicht. Aber es ist immer besser als gar keine Kritik. Okay, doch.

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